Option auf 100 Mio. Dosen AstraZeneca: Frist abgelaufen

Die Europäische Union wird die Option nicht nutzen, weitere 100 Millionen Dosen Coronavirus-Impfstoff von AstraZeneca zu kaufen. Die Frist dafür sei abgelaufen, sagte ein Kommissionssprecher heute in Brüssel. Hauptanliegen der Kommission sei, die bereits fest bestellten 300 Millionen Impfdosen von dem Hersteller zu bekommen.

AstraZeneca ist dabei stark im Rückstand. Statt der für das erste Quartal zugesagten 120 Millionen Impfdosen waren nur 30 Millionen geliefert worden; für das zweite Quartal stellt die Firma der EU nur 70 Millionen der vereinbarten 180 Millionen Dosen in Aussicht. Die EU-Kommission erwägt wegen der Lieferrückstände eine Klage gegen das Unternehmen.

Die Bestellung von 300 Millionen Dosen und die Option auf weitere 100 Millionen waren Bestandteil des EU-Rahmenvertrags mit AstraZeneca vom August 2020.

64.800 Dosen in Österreich eingetroffen

Keine Lieferverzögerungen mit dem AstraZeneca-Impfstoff gibt es in der laufenden Woche in Österreich. Wie avisiert, trafen am Montag 64.800 Dosen ein. Morgen werden weitere 21.600 Dosen erwartet, womit insgesamt 86.400 Dosen zur Verfügung stehen, teilte das Gesundheitsministerium mit.

Für kommende Woche hat AstraZeneca eine größere Lieferung von rund 290.000 Dosen angekündigt. Bestätigt wurde diese bis jetzt nicht.