Weitere Details zur Schulöffnung

ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) hat heute weitere Details zur Wiederaufnahme des flächendeckenden Präsenzunterrichts an den Schulen bekanntgegeben. So wird an den Schulen weiterhin Maskenpflicht herrschen, mehrtägige Schulveranstaltungen bleiben verboten, Singen und Sport nur im Freien erlaubt. Zudem soll das Testregime laufend verbessert werden.

Geplant ist, dass alle Schülerinnen und Schüler dreimal die Woche getestet werden sollen – so wie bereits jetzt in den Volksschulen. An zehn Wiener Schulen laufe zudem ein Testprojekt mit kontinuierlichen PCR-Gurgeltests.

PK „Öffnungen der Schulen“

Bereits tags zuvor hatte die Regierung bekanntgegeben, dass die Schulen mit 17. Mai wieder in den Präsenzunterricht zurückkehren. Das heißt, die Klassen werden wieder geschlossen anwesend sein und nicht mehr geteilt. An den Volksschulen gilt diese Regel bereits jetzt. Dreimal pro Woche wird getestet.

Testsystem soll ausgebaut werden

Auf Selbsttests an den Schulen setzt auch Faßmann weiterhin, er will das System laufend verbessern, wie er betonte. Etwa durch das Pilotprojekt in Wien, das die Einführung von PCR-Tests prüft. Dass diese – wie von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) für den Herbst gewünscht – dreimal wöchentlich möglich seien, bezweifelte er. Das sei eine „gewaltige Zahl“ und eine Frage der Praktikabilität, so der Bildungsminister.

Auch Details zur Matura

Anlässlich der bevorstehenden Matura appellierte Faßmann an die Schülerinnen und Schüler, die Sozialkontakte vor den Klausuren zu minimieren. In der ersten Woche der schriftlichen Prüfungen findet der Ergänzungsunterricht im Distance-Learning statt. Absolventen werden gebeten, zur Klausur – nach Möglichkeit – ein Zertifikat über einen negativen Test mitzubringen. Schüler, die „falsch positiv“ sind oder die als K1-Fälle geführt werden, werden nicht automatisch zum Nebentermin antreten müssen. Für sie soll es im Rahmen des Haupttermins eine Ersatzlösung geben.

Neben Impfungen und Tests setzt das Bildungsministerium auch auf weitere Maßnahmen, die sich mit den Folgen von Lockdown und Homeschooling auseinandersetzen. So werde die Schulpsychologie um 20 Prozent ausgebaut werden. Geplant sind niederschwellige Beratungsangebote. Rund 1,5 Mio. Förderstunden seien zudem in den Wochen bis zum Ende des Schuljahres flexibel einsetzbar.