Slowakei will Notstand verlängern

Die slowakische Regierung will den seit 1. Oktober geltenden CoV-Notstand verlängern. Der Notstand ermögliche der Regierung die Annahme von Maßnahmen, die Leben und Gesundheit retten könnten, sagte Ministerpräsident Eduard Heger gestern dem Nachrichtensender TA3.

Derzeit gilt der Notstand in der Slowakei bis zum 28. April. Er erlaubt den Behörden unter anderem die Zwangsrekrutierung und -verlegung von Gesundheitspersonal sowie das Verhängen von Ausgangssperren.

Das Land hatte zuletzt nach vier Monaten Lockdown erstmals die Öffnung der meisten Geschäfte und Dienstleistungsbetriebe erlaubt, allerdings unter Auflagen wie Personenbeschränkung, Mund-Nasen-Schutz und verpflichtenden Tests für Kundinnen und Kunden und Personal.

Die leichten Lockerungen ermöglichte ein Rückgang der Neuinfektionen: Nach offiziellen Angaben von gestern gab es 1.728 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden, im gleichen Zeitraum starben 37 Menschen. Die Slowakei hat rund 5,5 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner.