Arbeitslosigkeit sinkt weiter, aber nur langsam

Auch diese Woche ist die Arbeitslosigkeit zurückgegangen, aber nur um rund 3.000 Personen. Damit waren 356.216 Menschen beim Arbeitsmarktservice (AMS) arbeitslos gemeldet. In Schulung befanden sich 77.380 Menschen, 30 mehr als vor einer Woche, teilte das Arbeitsministerium heute mit.

Da derzeit die Anmeldungen für April noch laufen, sei keine seriöse Prognose über die Kurzarbeit möglich. Jedenfalls aber gebe es schon intensive Diskussion über deren Fortführung.

So wichtig die Kurzarbeit während des Lockdowns und der Schließung ganzer Branchen auch war, würde eine Fortführung der aktuellen Form der Kurzarbeit nun bei der schrittweisen Öffnung der Wirtschaft die Konjunktur eher hemmen. Denn die großzügigen Regeln für die Kurzarbeit könnten auch zu Ineffizienzen auf dem Arbeitsmarkt führen. Zugleich müssten aber in einzelnen Wirtschaftsbereichen die Unternehmen auch noch weiter mit Kurzarbeit unterstützt werden.

ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher berät sich zur Fortsetzung der Kurzarbeit ab Juli mit Sozialpartnern und Industriellenvereinigung. Dabei geht es um die Kostenbeteiligung für Unternehmen, Mindestarbeitszeiten von unterstützten Arbeitnehmern, Weiterbildung und die Frage, wer überhaupt noch Kurzarbeit braucht. Heute soll es um einen groben Fahrplan gehen, im Mai soll ein Folgekonzept präsentiert werden, um Beschäftigten und Betrieben Planungssicherheit zu geben.