Polizei könnte bis Mitte Mai durchgeimpft sein

Voll angelaufen sind die Schutzimpfungen gegen das Coronavirus bei der Polizei. Wie der Impfkoordinator des Innenministeriums, Karl Hutter, heute berichtete, werden bundesweit an 21 Impforten mit über 60 Impflinien Exekutivbedienstete geimpft. „In einem qualitätsgesicherten Prozess“, wie Hutter im Gespräch mit der APA betonte.

Hutter rechnet damit, dass bis Mitte Mai alle Kolleginnen und Kollegen, die an einer Schutzimpfung interessiert sind, eine solche erhalten haben werden.

Impfbereitschaft hoch

„Grundsätzlich wollen wir allen 38.256 Bediensteten des Innenministeriums eine Impfung ermöglichen. Und zwar freiwillig und anonym“, so Hutter. Impfzwang gebe es keinen, erste Zahlen aus den Bundesländern deuteten aber darauf hin, dass es bei der Polizei eine hohe Impfbereitschaft gibt.

Den ersten Impfstoff, den die Exekutive zugeteilt bekommen hat – es handelte sich um 2.500 AstraZeneca-Dosen –, hat man längst verimpft. Aktuell stehen 10.000 Biontech-Pfizer-Dosen zur Verfügung. „Das funktioniert mittlerweile gut. Ich gehe davon aus, dass die 10.000 Dosen bis Ende der Woche verimpft sein werden“, sagte Hutter.

Vorrangig würden „Kollegen im Außendienst, an der Front“ geschützt, im Verlauf der kommenden Tage und Wochen sollen dann alle Interessenten zum Zug kommen. Der dafür benötigte Nachschub an Impfstoff ist in Sicht. Seit Beginn der Pandemie haben sich 4.400 Exekutivbedienstete mit SARS-CoV-2 infiziert, vier starben an den Folgen der Infektion.