Für den Wiener SPÖ-Chef, Bürgermeister Michael Ludwig, ist es „keine große Überraschung“, dass der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil beim kommenden Parteitag der SPÖ nicht mehr als stellvertretender Parteiobmann kandidieren wird. Denn, so gab Ludwig zu bedenken, es sei seit der letzten Statutenreform bekannt, dass die Beisitzerinnen und Beisitzer im Präsidium von 17 auf sechs Personen reduziert würden, sagte er heute.
Er habe auch seine Funktion angeboten, verriet er am Rande der Lockdown-Pressekonferenz: „Weil schon allein rechnerisch klar ist, dass bei sechs Stellvertreterinnen und Stellvertretern, wenn man berücksichtigt, dass Frauen in einer entsprechenden Position vertreten sind und auch die Gewerkschaftsfraktion, dass natürlich nicht alle Bundesländer einen Platz finden können.“
„Von daher scheint es mir nicht rasend unüblich zu sein, dass man auch für sich selbst entscheidet, anderen Platz zu machen“, sagte der Bürgermeister: „Das heißt aber nicht, dass man nicht andere Möglichkeiten hat, Gehör zu finden in der SPÖ.“ Er, Ludwig, habe etwa den konkreten Vorschlag gemacht, dass speziell die Landesparteivorsitzenden noch enger mit der Bundespartei kommunizieren.