Kadaver eines Blauwals an Namibias Küste gespült

An die Küste Namibias ist gestern der Kadaver eines Blauwals angespült worden. Der Blauwal wies Verletzungen auf, die nach Einschätzung von Experten auf einen Zusammenprall mit einem Schiff zurückzuführen sind. Der Meeresbiologe Simon Elwen sagte der Nachrichtenagentur AFP, er habe den Wal schon am Vortag auf der Höhe des Küstenortes Walvis Bay „auf dem Rücken treibend“ gesehen. Der Kadaver sei dann in der Früh an die Küste getrieben worden.

Gewebeproben sollten Gewissheit über die Gründe für den Tod des Wales liefern. Der Blauwal, der den wissenschaftlichen Namen Balaenoptera musculus trägt, kann bis zu 30 Meter lang werden und bis zu 150 Tonnen wiegen. Er ist damit das größte Tier der Welt. Die Weltnaturschutzunion hat den Blauwal als gefährdete Art eingestuft.

Nach jahrzehntelanger rücksichtsloser Jagd haben sich die Bestände jedoch zuletzt etwas erholt. Nach Einschätzung der Umweltschutzorganisation WWF gibt es derzeit zwischen 10.000 und 25.000 Blauwale auf der Welt. Gelegenheiten zur Beobachtung der Wale bieten sich selten, weil sie sich kaum in Küstennähe aufhalten.