Acht Tote bei Hostelbrand in Riga

Bei einem Brand in einem offenbar illegalen Hostel sind in der lettischen Hauptstadt Riga acht Menschen gestorben. Sechs weitere Menschen wurden laut Feuerwehr heute Früh mit Verbrennungen und Rauchvergiftungen ins Krankenhaus gebracht.

Nach Angaben von Rigas Bürgermeister Martins Stakis handelt es sich bei den meisten Opfern um Ausländer. Nach Angaben des Außenministeriums in Wien waren keine Personen aus Österreich unter den Betroffenen.

Feuerwehrleute blicken auf einen Brand in einem Hostel in Riga (Lettland)
Reuters/Janis Laizans

Das Feuer war aus noch ungeklärter Ursache in dem sechsstöckigen Gebäude in der Innenstadt ausgebrochen. Eine Zeugin sagte im lettischen TV, sie habe eine Explosion gehört. Das betroffene Gebäude ist laut Bürgermeister staatliches Eigentum des baltischen EU-Landes. Das Hostel wurde in diesem Gebäude offenbar illegal betrieben und soll vor der Schließung gestanden sein.

Fotos und Amateurvideos im Internet zeigen, wie offene Flammen und dichter Rauch aus dem obersten Geschoß in den Himmel aufstiegen. Mehrere Einheiten der Feuerwehr waren im Einsatz, um den Brand unter Kontrolle zu bekommen, hieß es. Staatspräsident Egils Levits drückte den Angehörigen der Opfer im lettischen TV sein Mitgefühl aus.