Gewerkschaft will Freistellung Schwangerer im Handel

Die Gewerkschaft GPA verlangt eine Freistellung schwangerer Handelsangestellter. Diese müssten auch mit Kundenkontakt arbeiten und seien so einem erhöhten Risiko einer Infektion ausgesetzt, hieß es heute in einer Aussendung. Die Gruppe sei aus gutem Grund von der FFP2-Maskenpflicht befreit, stehe dadurch aber nicht selten in der Kundenkritik. Auch eine Priorisierung beim Impfen gebe es für Schwangere nicht.

„Derzeit hört man ja viel von Respekt, den PolitikerInnen vor allem dann einfordern, wenn es um ihre eigene Person geht“, so GPA-Vorsitzende Barbara Teiber. „Gegenüber den Handelsangestellten und insbesondere den schwangeren Kolleginnen, lässt die Politik bislang jeden Respekt vermissen.“ Im Rahmen einer Aktion vor dem Gesundheitsministerium wurde Generalsekretärin Ines Stilling ein entsprechender Gesetzesentwurf überreicht – insgesamt müssten dafür im Mutterschutzgesetz nur sechs Wörter geändert werden.