Kommission überprüft Finanzierung von Johnsons Wohnung

Die britische Wahlkommission will die Finanzierung der Luxusrenovierung der Dienstwohnung von Premierminister Boris Johnson überprüfen. „Wir haben den begründeten Verdacht, dass es zu einem oder mehreren Verstößen gekommen ist“, hieß es in einer Mitteilung der Kommission, die auch für die Regeln zur Parteienfinanzierung zuständig ist.

Es werde geprüft, ob Geldströme im Zusammenhang mit den Arbeiten an der Dienstwohnung des britischen Premierministers unter die Zuständigkeit der Kommission fallen und ob sie ordnungsgemäß gemeldet wurden.

Berichten zufolge soll Johnson die kostspielige Renovierung seiner Wohnung in der Londoner Downing Street mit Hilfe einer Parteispende zwischenfinanziert haben. Die Kosten sollen weit über den jedem Premierminister jährlich zustehenden 30.000 Pfund (rund 34.500 Euro) gelegen sein. Die Regierung wiegelt Fragen dazu ab und besteht darauf, Johnson habe die Renovierung aus eigener Tasche bezahlt.