China verhandelt über Einstieg bei Aramco

Chinesische Großinvestoren führen einem Reuters-Bericht zufolge Gespräche über den Kauf eines Anteils am staatlichen saudi-arabischen Energiekonzern Saudi Aramco. Unter den Interessenten sei der Staatsfonds China Investment Corporation (CIC), wie Reuters gestern mit Verweis auf mit der Sache vertraute Personen berichtet. Zudem werde den Reuters-Angaben zufolge auch mit staatlichen chinesischen Ölfirmen gesprochen.

Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed bin Salman hatte zuletzt in einem Interview gesagt, ein Prozent von Aramco könne an ein „führendes globales Energieunternehmen“ verkauft werden. Das würde den Absatz von Aramco „in einem größeren Land“ antreiben. Einzelheiten nannte er nicht. Ein Prozent der Anteile würde gegenwärtig etwa 19 Milliarden Dollar (15,7 Mrd. Euro) entsprechen.

Aramco ist der weltgrößte Ölkonzern und das Königreich der weltgrößte Erdölexporteur. Im März war es zudem den siebenten Monat in Folge Chinas wichtigster Öllieferant. Aramco ging 2019 an die Börse. Der Schritt gilt als wichtiges Element bei dem Versuch des Königreichs, seine Wirtschaft breiter aufzustellen.