WKÖ drängt auf raschen Impfstart in Betrieben

Die Wirtschaftskammer (WKÖ) drängt auf einen raschen Impfstart in den Betrieben. „Es zählt jeder Tag, denn über die Betriebe können wir einen niederschwelligen Zugang zu Impfungen und damit eine hohe Durchimpfungsrate sicherstellen“, so WKÖ-Chef Harald Mahrer.

Erhebungen der Kammer zufolge haben die Unternehmen einen Bedarf für über 500.000 Beschäftigte, inklusive Angehörigen könnten bis zu eine Million Menschen geimpft werden.

Ob und wann Impfstraßen in Betrieben starten können, hängt von der Verfügbarkeit von Impfstoff ab. Nach Angaben des Gesundheitsministers Wolfgang Mückstein (Grüne) soll im Mai mit betrieblichen Impfungen begonnen werden, zunächst aber auch dort nach Priorisierung nach Alter und Risikogruppe.

Die WKÖ listet österreichweit rund 1.700 mögliche betriebliche Impfstellen auf. Von den Betrieben seien knapp unter 532.000 impfwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeldet worden. Vielerorts würden die Firmen die bestehenden Teststraßen durch Impfstraßen ergänzen oder ersetzen und könnten deshalb jederzeit starten.

Noch keine fixen Starttermine

So sollen etwa Betriebe mit Staatsbeteiligung und einige österreichweit tätige Großunternehmen direkt vom Bund Impfstoff erhalten. Dazu gehören laut Medienberichten unter anderem Porr, Post, ÖBB, OMV und Telekom Austria.

Laut WKÖ bemühen sich auch der Flughafen Wien, Magna und die Erste Group um Impfstoff. Teils würden die Unternehmen die Impfinfrastruktur auch für andere, kleinere Firmen öffnen.

Auch die Supermarktketten wollen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab Mitte oder Ende Mai immunisieren. Die Regierung hat Impfstoff in Aussicht gestellt, aber einen fixen Starttermin gibt es auch hier noch nicht.