Blasmusik und Chöre fühlen sich von Politik vergessen

Die heimischen Amateurmusikerinnen und -musiker warten weiter „auf konkrete Ergebnisse, die die Politik bisher schuldig geblieben ist“.

„Obwohl die Bundesregierung kürzlich weitgehende Öffnungsschritte ab 19. Mai ankündigte, wurden bisher keine Regelungen zur Wiederaufnahme der Probenmöglichkeiten für Blasmusikvereine und Chöre erarbeitet“, monieren der Österreichische Blasmusikverband (ÖBV) und der Chorverband Österreich (ChVÖ) heute in einer gemeinsamen Aussendung.

Man stehe zwar in Verhandlungen mit dem Büro der Kulturstaatssekretärin, doch bisher sei nichts weitergegangen: „Über 250.000 Musikerinnen und Musiker bzw. Sängerinnen und Sänger warten.“ Für den Freizeitsport seien hingegen deutliche Lockerungen der Coronavirus-Bestimmungen angekündigt worden.

„Für den Bereich der ehrenamtlichen Kulturorganisationen erwarten wir von der Politik Gleichbehandlung mit vergleichbaren Bereichen, für die bereits Öffnungsschritte, die teilweise erstaunlich weit gehen, verkündet wurden“, so die beiden Verbandspräsidenten Karl-Gerhard Straßl (ChVÖ) und Erich Riegler (ÖBV).