Debatte nach Tod von 28-jährigem Sumoringer

In Japan hat der Tod des 28-jährigen Sumoringers Hibikiryu eine Debatte über die Praktiken in dem Traditionssport wieder hochkochen lassen. Der Mann mit dem bürgerlichen Namen Mitsuki Amano war an Lungenversagen gestorben. Einen Monat zuvor hatte er bei einem Kampf eine Gehirnerschütterung erlitten und sich seither in Behandlung befunden.

Hibikiryus Behandlung nach der Verletzung hatte für heftige Debatten gesorgt. Der Verletzte lag mehrere Minuten regungslos im Ring, bevor er medizinisch behandelt wurde. Es wird von Sumoringern erwartet, dass sie sich aus eigener Kraft aus dem Ring bewegen. Zudem dürfte es keine adäquate Versorgung mit Erster Hilfe gegeben haben.

Angesichts des Vorfalles und weiterer schwerer Kopfverletzungen in der jüngeren Vergangenheit wurden nun Rufe nach einem besseren Schutz für die Sumokämpfer laut. Die Sportler bräuchten bessere medizinische Betreuung, die Tradition dürfe nicht über der Sicherheit stehen.