Grammys ändern nach Korruptionsvorwürfen Regeln

Die Organisatoren der Grammy Awards haben gestern (Ortszeit) angekündigt, ihre Regeln zu ändern. Künftig sollen die Preise von allen mehr als 11.000 stimmberechtigten Mitgliedern ausgewählt werden statt wie bisher von einem Komitee von 15 bis 30 Branchenexperten, deren Namen nicht bekanntgegeben werden.

Die Akademie war zuletzt kritisiert worden, als der kanadische Künstler The Weeknd keine einzige Nominierung erhalten hatte, obwohl sein auch von Kritikern gelobtes Album „After Hours“ einer der größten Verkaufshits des Jahres 2020 gewesen war.

Schon bei der Bekanntgabe der Nominierungen Ende November 2020 hatte sich der Künstler wütend über seine Nichtberücksichtigung gezeigt. „Die Grammys bleiben korrupt. Ihr schuldet mir, meinen Fans und der Industrie Transparenz“, schrieb er auf Twitter.