Absage von Oktoberfest offenbar fix

Das Oktoberfest findet wegen der CoV-Pandemie auch in diesem Jahr nicht statt. Das erfuhr die dpa heute aus einer internen Sitzung zur weiteren Planung, an der unter anderem Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) teilnahmen. Das berichtete auch die „Bild“-Zeitung. Söder und Reiter hatten sich zuletzt bereits skeptisch gezeigt, ob die Wiesn stattfinden kann.

Die Wiesn 2021 sollte vom 18. September bis zum 3. Oktober stattfinden. Rund sechs Millionen Besucher aus aller Welt kamen in früheren Jahren zum größten Volksfest der Welt. Auch wenn bis zum geplanten Start viele Menschen geimpft sein könnten: In Pandemiezeiten wäre die Ansteckungsgefahr auf dem Fest mit oft bis auf den letzten Platz besetzten Bierzelten und dem Gedränge in den Gassen zu groß.

Die erneute Absage trifft wirtschaftlich nicht nur Wirte, Schausteller und Budenbesitzer auf dem Volksfest selbst, sondern auch Hotels, Gaststätten, Taxifahrer und Einzelhändler. Die Wiesn 2019 hatte nach Angaben der Stadt einen Wirtschaftswert von rund 1,23 Milliarden Euro.

Mehrheit der Bevölkerung für Absage

Eine Onlineumfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey mit 5.002 Teilnehmern im Auftrag der „Augsburger Allgemeinen“ vom Samstag hatte ergeben, dass eine große Mehrheit einen Ausfall des Oktoberfests befürwortete.

Die Einschätzung der bayrischen Bürger unterschied sich dabei quasi nicht von der Mehrheitsmeinung außerhalb der bayrischen Grenzen: 69 Prozent waren für eine Absage, lediglich 21 Prozent sprachen sich dafür aus, die Wiesn in diesem Herbst wieder stattfinden zu lassen. Der Rest war unentschlossen.