Trump kommuniziert nun über Blog auf seiner Website

Der von großen Onlineplattformen verbannte Ex-US-Präsident Donald Trump will mit seinen Anhängern jetzt über seine eigene Website kommunizieren. Der gestern gestartete Blogbereich erinnert äußerlich an Twitter – es gibt aber nur Beiträge von Trump.

Zugleich könnten Trumps Anhänger Äußerungen des ehemaligen US-Präsidenten sozusagen über eine Hintertür zu Twitter und Facebook tragen. Denn sie können jeden Kurzbeitrag mit wenigen Klicks als Zitat und Link bei den Onlineplattformen teilen. Unklar ist, ob die Dienste das zulassen werden.

Trump war nach dem Sturm seiner Anhänger auf das Kapitol in Washington von Twitter, Facebook und Googles Videoplattform YouTube ausgesperrt worden. In den vergangenen Monaten war er darauf angewiesen, Stellungnahmen per E-Mail zu verschicken. Davor war der Twitter-Account mit mehr als 80 Millionen Abonnenten sein mit Abstand wichtigster Kommunikationskanal.

Facebook überlegt Rückkehr

Heute will Facebooks unabhängiges Aufsichtsgremium Oversight Board verkünden, ob der Ex-Präsident weiter von der Plattform ausgeschlossen bleibt oder zurückkehren darf. Twitter betonte dagegen bereits, dass es für ihn keinen Weg zurück gebe. YouTube will sein Profil entsperren, wenn „das Risiko von Gewalt gesunken ist“.