Größter Braunbär Europas von Prinzen erlegt

Medienberichte zufolge ist der größte Braunbär Europas Opfer eines Trophäenjägers geworden. Wie das Schweizer Magazin „KTipp“ berichtete, soll Prinz Emanuel von und zu Liechtenstein in den rumänischen Karpaten auf die Jagd gegangen sein und dabei den Bären Arthur erlegt haben.

Laut „Krone“ hatte der in Österreich ansässige Prinz des Fürstentums Liechtenstein eine Abschussgenehmigung für einen anderen, kleineren weiblichen Bären. Wie hierzulande auch sind Braunbären in Rumänien geschützt – ausschließlich „Problembären“ würden zum Abschuss freigegeben. Unklar sei, ob es ein Versehen oder Absicht war und ob der Schütze möglicherweise gar nicht wusste, dass er das falsche Tier erlegte.

Eine Stellungnahme zu den Vorwürfen oder eine Erklärung für den Abschuss des von der Umweltorganisation Agent Green als Rekordbär eingestuften Arthur soll der Prinz, der als Arzt tätig ist und dem die oststeirische Riegersburg gehört, bisher nicht abgegeben haben.

Tierschützern zufolge sei die Trophäe unter Großwildjägern eine der wertvollsten. Laut „Krone“ wurden in Rumänien offizielle Ermittlungen eingeleitet.