Menschen in einem Park bei Sonnenschein im Frügling.
ORF.at/Patrick Bauer
Sonne zum Muttertag

Wochenende wird frühsommerlich

Nach dem bisher durchwachsenen Frühling und den unbeständigen Tagen dieser Woche setzt sich pünktlich zum Wochenende ein Hochdruckgebiet durch, das am Muttertag strahlenden Sonnenschein und zum Teil sogar Sommertemperaturen bringt.

Bereits am Samstag gibt es etliche Sonnenstunden und damit gutes Ausflugswetter. Am Samstag in der Früh ist es allerdings in manchen Alpentälern leicht frostig. Es gibt also einen sehr frischen Start in den Tag. Am Nachmittag gehen sich dann in Westösterreich aber schon Werte bis knapp über 20 Grad aus. Auch für Radfahrer gibt es Topbedingungen, denn der Wind ist meist nur schwach.

Am Sonntag wird es noch deutlich wärmer. So hat der Sonntag vom Rheintal übers Inntal, das Salzburgerland und Oberösterreich bis ins westliche Niederösterreich sogar schon bis zu 28 oder 29 Grad zu bieten und somit sommerliche Werte. Ideale Verhältnisse herrschen damit auch fürs mittägliche Grillen oder jedenfalls fürs Muttertagsessen im Freien.

Der Osten hinkt etwas nach

In Wien, Niederösterreich und im Burgenland geht es mit den Temperaturen noch nicht ganz so schnell nach oben. Hier bläst auch lebhafter Südostwind, und der führt noch relativ kühle Luft vom Balkan herein. Mit 20 bis 24 Grad wird es aber auch in Ostösterreich am Sonntag schon deutlich wärmer als davor. Und durch den oft strahlenden Sonnenschein sind die Wetterverhältnisse für viele Aktivitäten im Freien optimal.

Bei Radtouren wäre es aber klug sich die genaue Fahrtroute zu überlegen, denn zumindest im Flachland kann Gegenwind aus Südost mit Böen bis 60 km/h durchaus ein Thema sein. Und noch etwas ist im Zusammenhang mit dem Wind wichtig: Man spürt nicht so leicht einen beginnenden Sonnenbrand, denn die Haut wird durch den Wind gekühlt, die Sonnenstrahlung ist um diese Jahreszeit aber gleichzeitig schon sehr kräftig.

30 Grad in Sicht

Am Sonntag gehen sich 30 Grad nur schwer aus, Anfang nächster Woche ist es dann aber so weit. Das zeigen die in der ORF-Wetterredaktion zur Verfügung stehenden Prognosemodelle. Schon am Montag sind 30 Grad vom Flachgau bis ins Mostviertel leicht möglich, und spätestens am Dienstag dann auch im Osten Österreichs.

Der erste Hitzetag, also per Definition ein Tag mit 30 Grad oder mehr, wurde in den vergangenen 20 Jahren fast immer im Monat Mai gemessen. In den 50er, 60er und 70er Jahren wurde der erste Hitzetag dagegen durchschnittlich in Innsbruck erst Mitte Juni, in Wien gar erst im letzten Juni-Drittel erreicht. Der Zeitpunkt des ersten Tages mit 30 Grad hat sich mit der Klimaerwärmung in den letzten Jahrzehnten also markant nach vorne verschoben, und zwar um etwa drei bis vier Wochen. 

April war außergewöhnlich kühl

Nichtsdestoweniger: Der April war heuer außergewöhnlich kühl. Nachdem schon der heurige März nicht unbedingt mit milden Frühlingstagen geglänzt hatte, setzte der April sogar noch eins drauf und war der kälteste seit 1997. Subjektiv mag es gleich noch einmal kälter gewirkt haben – nicht zuletzt deshalb, weil der April in den vergangenen Jahren fast immer zu warm war.

Das Besondere heuer sei, dass es der Schnee sogar bis ins Flachland schaffte. Zudem gab es in vielen Regionen gleich eine ganze Serie von Frostnächten – Kälterekorde inklusive: So wurden auf dem Grazer Flughafen am 8. des Monats minus 7,0 Grad Celsius gemessen, in Bad Mitterndorf am Tag darauf sogar minus 11,8 Grad Celsius.