Beamte aus EU-Ländern helfen Slowenien bei Grenzschutz

Slowenien wird ab kommender Woche beim Schutz seiner Schengen-Außengrenze zu Kroatien von Polizisten und Polizistinnen anderer EU-Staaten unterstützt. 21 Beamte und Beamtinnen aus Estland, Litauen und Polen werden beim Grenzschutz aushelfen, teilte das slowenische Innenministerium heute mit. Sie werden die Grenze in gemischten Patrouillen mit ihren slowenischen Kollegen und Kolleginnen kontrollieren, hieß es.

Derzeit ist nicht klar, ob noch ein weiteres EU-Land mitmachen wird. Das Innenministerium spezifizierte in der Mitteilung nicht, mit welchen Ländern die Vereinbarungen geschlossen wurden. Die Behörden in Ljubljana hatten im März angekündigt, an der slowenisch-kroatischen Grenze gemeinsame Patrouillen mit Beamten aus anderen EU-Ländern einzuführen, um illegale Migration zu bewältigen.

Innenminister Ales Hojs sprach Mitte März im Privatsender TV3 davon, dass entsprechende Gespräche auch mit Österreich, Italien und Ungarn geführt werden. Er betonte damals, dass nicht alle Nachbarländer ihre Polizeikräfte nach Slowenien entsenden würden, und erwähnte dabei auch Österreich. Zur Begründung führte er etwa den Terroranschlag von Wien an, der die österreichische Polizei beanspruche.