Museumspreis für Haus der Geschichte

Bei der virutellen Gala des Europäischen Museumspreises ist gestern das Haus der Geschichte Österreich (hdgö) mit dem Kenneth Hudson Prize für das Jahr 2020 ausgezeichnet worden. Diesen erhalten Häuser, die sich um einen bewussten Umgang mit der Vergangenheit, insbesondere dunklen Kapiteln, bemühen.

Ausstellungsansicht im Haus der Geschichte in Wien
ORF.at/Christian Öser

Das hdgö sei ein „Vorbild für jedes Museum, das sich einem komplexen und schmerzhaften historischen Vermächtnis verschrieben hat und gleichzeitig Hoffnung sowie Mut für die Zukunft fördert“, heißt es auf der Website des Preises.

Hervorgehoben wird zudem die Fülle an Informationen, die das Haus auf Basis von „hervorragender Recherche“ anbietet, wobei es gleichzeitig einfach sei, in die verschiedenen Themen hineinzufinden, ohne davon überfordert zu werden.

Der Europäische Museumspreis wird jedes Jahr in mehreren Kategorien vergeben. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie fiel die Preisverleihung im Vorjahr aus, weshalb heuer bei der Onlinebekanntgabe Auszeichnungen für die Jahrgänge 2020 und 2021 verliehen wurden. Eine „besondere Erwähnung“ erhielt auch das für 2021 nominierte Frauenmuseum im Vorarlberger Hittisau. Die Hauptpreise gingen an das Schweizer Stapferhaus und das Naturalis Biodiversity Center in den Niederlanden.