Italien will für EU-Bürger Einreisen ohne Quarantäne erlauben

Italien will zur Ankurbelung des Tourismus noch im Mai Einreisen ohne die bisherige Kurzquarantäne erlauben. Schon ab Mitte Mai sollten Reisende aus Europa, die voll geimpft seien, leichter ins Land kommen können, kündigte Italiens Außenminister Luigi Di Maio gestern auf Facebook an.

Zusammen mit dem Gesundheitsminister arbeite er außerdem daran, die „Miniquarantäne“ für EU-Bürgerinnen und EU-Bürger, Briten und Reisende aus Israel abzuschaffen, die negativ getestet, geimpft oder von Covid-19 genesen seien.

Bisher benötigen Italien-Besucherinnen und -Besucher aus der EU in der Regel einen negativen Test vor der Reise, sie müssen im Land fünf Tage in Quarantäne und dann einen zweiten CoV-Test machen.

„Tourismus wichtiger Baustein für Neustart Italiens“

Di Maio kündigte an, dass im Juni auch die Regeln für Besucherinnen und Besucher aus den USA gelockert werden sollten. „Der Tourismus ist ein wichtiger Baustein für den Neustart Italiens“, schrieb der Politiker der Fünf-Sterne-Bewegung. Die genauen Vorschriften und Daten für die Neuregelungen sind noch nicht gesetzlich fixiert.

In dem Mittelmeer-Land waren die CoV-Zahlen in den vergangenen Wochen gesunken. Gestern waren über 27 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal gegen CoV geimpft. Gesundheitsminister Roberto Speranza unterschrieb zudem einen Erlass, wonach es ab Montag keine roten Zonen mit besonders strengen Sperren in Italien mehr gibt.