ÖH-Wahl: Letzte Chance für Beantragung von Wahlkarten

Am Dienstag endet die Frist für die Beantragung einer Wahlkarte für die Teilnahme am Urnengang zur Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) von 18. bis 20. Mai. Bis Freitag sind bereits rund 13.000 Anträge eingegangen, hieß es aus dem Bildungsministerium zur APA. Zum Vergleich: Bei der letzten ÖH-Wahl 2019 wurden 8.000 Briefwahlstimmen (von insgesamt knapp 90.000) abgegeben.

Besondere Bedeutung wegen Pandemie

Besondere Bedeutung hat die Briefwahl heuer aufgrund der Pandemie. An den Hochschulen finden derzeit nur ausgewählte Lehrveranstaltungen statt – die Studierenden sind also in den meisten Fällen nicht regelmäßig an den Hochschulen. Damit fällt der schnelle Abstecher ins Wahllokal zwischen zwei Vorlesungen oft flach.

Mit der Wahlkarte können allerdings nur zwei der drei ÖH-Ebenen mitbestimmt werden, nämlich die Bundesvertretung und die Hochschulvertretung. Die Studienvertretung kann nur an Ort und Stelle gewählt werden. Hat man eine Wahlkarte beantragt, kann man trotzdem noch auf eine Stimmabgabe an der Hochschule umschwenken. Allerdings muss dann die Wahlkarte samt allen Unterlagen im Wahllokal abgegeben werden.

Mit der Stimmabgabe bei der Briefwahl sollte man sich nicht zu lange Zeit lassen. Die Wahlkarte muss nämlich bis 18.00 Uhr am vorletzten Wahltag (19. Mai) bei der Wahlkommission einlangen.

Teils auch vorgezogene Wahltage

Eine weitere Möglichkeit zur Wahlteilnahme bilden in der kommenden Woche die vorgezogenen Wahltage an jenen Hochschulen, an denen berufsbegleitende und duale Studiengänge eingerichtet sind. Das betrifft vor allem manche Fachhochschulen, Pädagogischen Hochschulen und Privatunis. Sie können bereits am 14. und/oder am 15. Mai zur Wahl schreiten und dafür am 18. und/oder 19. Mai die Wahllokale geschlossen lassen. Von dieser Möglichkeit Gebrauch machen allerdings nicht alle Einrichtungen.