Vier Tage nach der Tötung eines Polizisten im südfranzösischen Avignon haben Ermittler zwei Verdächtige festgenommen. Sie wollten nach Spanien fliehen und wurden gestern Abend rund 20 Kilometer von Avignon entfernt an einer Autobahnmautstelle gestellt, wie der Nachrichtensender Franceinfo heute unter Berufung auf Ermittlerquellen berichtete. Innenminister Gerald Darmanin begrüßte die Festnahmen.
„Dieses Verbrechen darf auf keinen Fall ungestraft bleiben“, schrieb der Minister auf Twitter. Der Fall sorgt seit Tagen für Aufsehen. Mindestens 5.000 Menschen hatten gestern in Avignon des Polizisten Eric Masson gedacht, der bei einem Einsatz gegen die Drogenkriminalität getötet worden war.
Der 36-Jährige hatte am Mittwoch mit Kollegen eine Frau auf einem bekannten Drogenumschlagplatz der Stadt kontrolliert. Dann eröffnete ein Mann das Feuer.
Morgen ist eine nationale Trauerfeier geplant. Erst vor gut zwei Wochen war eine Polizeimitarbeiterin in der Nähe von Paris von einem Mann mit einem Messer getötet worden. Ermittlungen ergaben, dass der Täter islamistisch radikalisiert war.