Sozialversicherung kündigt elektronischen Mutter-Kind-Pass an

Der Vorsitzende des Dachverbandes der Sozialversicherungsträger, Peter Lehner, hat heute angekündigt, den Mutter-Kind-Pass auf eine elektronische Variante umzustellen.

Die aktuell geplante Lösung inkludiert ein Erinnerungssystem via SMS und E-Mail für die regelmäßigen Mutter-Kind-Untersuchungen und eine lückenlose Dokumentation der verpflichtenden Untersuchungen im E-Card-System. Für die Umsetzung des Projekts sind aktuell insgesamt dreieinhalb Jahre vorgesehen.

Lehner sprach in einer Aussendung vom „nächsten Meilenstein“ in der Digitalisierung des österreichischen Gesundheitssystems. „Wer heute eine Frist verpasst, muss mit einer Kürzung des Kinderbetreuungsgeldes rechnen. Die elektronische Lösung kann dies verhindern“, so der Dachverbandschef.

Zudem sollen die Befunde im Elektronischen Gesundheitsakt (ELGA) gespeichert werden. Bereits vorhandene Untersuchungsergebnisse können genutzt werden, Untersuchungen müssen nicht mehrfach durchgeführt werden, erläuterte Lehner. Das von der Sozialversicherung eingereichte Projekt ist auch Teil des Wiederaufbaufonds der EU und wird mit zehn Millionen Euro finanziert.