Es ist wohl das größte in einem österreichischen Museum zu bestaunende Werk: Im Museum Angerlehner zeigen vier Studentinnen und Studenten der Akademie Nürnberg ein rund 18 mal 5 Meter messendes großformatiges Gemeinschaftswerk. Jonas Gstattenbauers, Monja Milzners, Lukas Pürmayrs und Nicole Tschernenkos „Together or Never“ betitelte Arbeit nimmt 92 Quadratmeter Fläche ein.
Während die vier Personen einzeln als talentierte, interessante und durchaus eigenwillige Positionen wahrgenommen werden, entwickeln sie in der Gruppe eine unglaubliche Schlagkraft. „Together or Never“ ist ein Projekt, das „stark auf gegenseitigem Respekt, Verständnis und Freundschaft sowie auf den künstlerischen Austausch im Einklang der KünstlerInnen untereinander beruht“, wie das Museum auf seiner Homepage schreibt.
Das Museum Angerlehner in Thalheim bei Wels ist auf mehr als 2.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche ein Ort des Sammelns. Der Industrielle Heinz Angelehner hat in drei Jahrzehnten gelebter Sammelleidenschaft rund 4.000 Arbeiten zusammengetragen.
Ein imposanter über die Halle gespannter Lastenkran mit zehn Tonnen Tragkraft, der wie eine Großskulptur in das Ambiente integriert ist, erinnert heute daran, dass an dem Ort des großzügigen, 2013 eröffneten schwarz-weißen Museumsbaus einst die Zentrale von Angerlehners Montage- und Industrieservice-Unternehmen FMT beheimatet war.