Netanjahu: Hamas wird hohen Preis zahlen

Am Abend traten Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu, Verteidigungsminister Benni Ganz mit Armeechef Aviv Kochavi vor die Medien und informierten die Bevölkerung. Netanjahu drohte dabei der radikalen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen: Diese werde „einen hohen Preis zahlen“. Zugleich betonte er, die Militäraktion werde länger dauern. „Mit Entschlossenheit und Zusammenhalt werden wir die Sicherheit für Israel wiederherstellen“, so Netanjahu.

Auch Ganz betonte, die bisherigen Luftangriffe seien „erst der Anfang“, und drohte der Hamas und dem Islamischen Dschihad, dass sie für „ihre verantwortungslose Entscheidung“ zahlen würden. Ganz appellierte an Juden wie Araber in Israel, sich verantwortungsvoll zu verhalten und nicht gewalttätig zu werden. Ganz bezog sich damit auf die Ausschreitungen in mehreren israelischen Städten aus Solidarität mit den Palästinensern.

An die internationale Staatengemeinschaft gewandt, betonte Ganz, kein Land würde den Beschuss seines Hoheitsgebiets akzeptieren. „Auch wir nicht. Wir haben das Recht zu handeln, und das werden wir machen.“

Armeechef Kochavi betonte, es seien bisher mehr als 500 Ziele im Gazastreifen angegriffen worden, und man werde die Angriffe noch verstärken. Parallel laufen auch Vorbereitungen für eine mögliche Bodenoffensive. Ungewöhnlich war, dass auch der Chef des Inlandsgeheimdiensts Schin Bet, Nadav Argaman, öffentlich auftrat. Es sei nicht die Zeit, um zu reden. Aber man werde alles tun, um die Sicherheit der gesamten israelischen Bevölkerung wiederherzustellen.