Gewalt von Männern: Runder Tisch mit Opferschutzvereinen

Nach einer Serie von Morden durch Männer an Frauen findet heute im Bundeskanzleramt ein runder Tisch mit Opferschutzeinrichtungen zum Gewaltschutz statt. Dazu sind eine Woche nach dem Sicherheitsgipfel 18 Vertreterinnen von Frauenrechtsorganisationen eingeladen worden.

Eines der Themen ist die geforderte Erhöhung der finanziellen Mittel für den Gewaltschutz. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hatte angekündigt, dass es am Geld nicht scheitern werde, ohne eine konkrete Summer zu nennen.

Die Opferschutzeinrichtungen wollen 228 Millionen Euro im Jahr für eine Ausweitung und längerfristige Absicherung ihrer Arbeit und zusätzlich rund 3.000 neue Arbeitsstellen im Opferschutz. Daneben wird es auch um die Ursachen für Gewalt gegen Frauen gehen. Gestern gab es einen Expertenaustausch zum Thema kulturell bedingte Gewalt mit Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP). Diese kündigte dabei eine Studie „zu unterschiedlichen Motiven kultureller Gewalt“ an.

Frühe Prävention zentral

Frauenmorde sind nach Ansicht von Forscherinnen nur die Spitze des Eisbergs. Dahinter stecke ein gesellschaftliches Problem. Gerade Krisen wie die CoV-Pandemie können zu einer Zunahme von Gewalt in Beziehungen führen. Die Prävention sollte früh beginnen, die Gleichstellung und Unabhängigkeit von Frauen systematisch gefördert werden.

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