Gewaltschutz: Regierung sagt knapp 25 Millionen zu

Die Häufung von Frauenmorden in Österreich – erst heute wurde erneut eine Frau in Wien-Simmering ermordet – hat nun eine Reaktion der Politik zur Folge. Die Regierung verkündete am Nachmittag nach einem virtuellen runden Tisch mit Opferschutzeinrichtungen ein Maßnahmenpaket.

Als Sofortmaßnahme würden zusätzlich 24,6 Millionen aufgebracht, wie Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) im Pressefoyer nach dem Ministerrat bekanntgab. Gewaltschutzeinrichtungen hatten 228 Millionen gefordert.

Fließen wird das Geld unter anderem in einen Ausbau der Familienberatungsstellen, einen Ausbau der Familiengerichtsbarkeit, in Täterarbeit, Prozessbegleitung sowie für Gewaltschutzeinrichtungen, wie Raab und Justizministerin Alma Zadic (Grüne) ausführten.

Bei Stalking werden künftig Opferschutzorganisationen sofort informiert. Geprüft wird laut Innenminister Karl Nehammer (ÖVP), ob nach einer Wegweisung bzw. einem Betretungsverbot automatisch ein Waffenverbot verhängt werden kann.