Bei der Besteigung des höchsten Berges der Welt sind gestern auf dem Mount Everest zwei Bergsteiger aus den USA und der Schweiz gestorben. Es handle sich um die ersten Todesopfer der diesjährigen Saison, teilte der Expeditionsveranstalter Seven Summit Treks in Nepal heute mit.
Der 40-jährige Schweizer starb den Angaben zufolge in der Nähe des Gipfels, nachdem er ihn bereits erreicht hatte. Der 55-jährige US-Bürger gelangte nach einem Erschöpfungsanfall noch in eines der Zeltlager, „bevor er plötzlich verstarb“.
Im Durchschnitt sterben jedes Jahr etwa fünf Bergsteiger auf dem höchsten Gipfel der Welt. In den vergangenen Jahren stieg die Zahl der Alpinisten auf dem Everest jedoch stark. Allein 2019 starben elf Menschen bei der Besteigung. Experten führen die steigende Zahl der Todesfälle auf die Massen an Alpinisten zurück, die an manchen Tagen auf dem Gipfel Schlange standen.
Mehrere CoV-Fälle im Basislager
Der 8.848 Meter hohe Mount Everest kann von der nepalesischen Südseite oder von der chinesischen Nordseite aus bestiegen werden. Besonders Nepal ist stark vom Bergsteigertourismus abhängig und litt unter der wegen der Coronavirus-Pandemie ausgefallenen Saison im vergangenen Jahr.
In den vergangenen Tagen sind die Infektionszahlen in dem Land im Himalaja sprunghaft gestiegen. Seit Beginn der Bergsteigersaison traten bereits mehrere Coronavirus-Fälle im 5.364 Meter hoch gelegenen nepalesischen Basislager auf. Mehr als 30 medizinische Notfälle mussten ins Tal gebracht werden.