Starkes Erdbeben erschüttert Westindonesien

Ein schweres Erdbeben hat heute den Westen Indonesiens erschüttert. Das Beben der Stärke 7,2 ereignete sich gegen 13.30 Uhr Ortszeit (8.30 Uhr MESZ) vor der Westküste der Provinz Nordsumatra, wie die zuständige Behörde mitteilte. Das Zentrum des Bebens lag den Angaben zufolge etwa 150 Kilometer südwestlich der Insel Nias in rund 19 Kilometern Tiefe.

Gefahr durch einen Tsunami bestehe nicht, hieß es. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS hatte das Beben eine Stärke von 6,6. Menschen hätten fluchtartig ihre Häuser verlassen, sagte ein Sprecher der örtlichen Katastrophenschutzbehörde. Angaben über Schäden oder Opfer gab es nicht.

Beben auch in Japan

Ein Erdbeben der Stärke 6,0 erschütterte unterdessen den Nordosten Japans. Sein Zentrum lag vor der Küste der Präfektur Fukushima in einer Tiefe von 40 Kilometern, wie die Meteorologische Behörde mitteilte. Die Gefahr durch einen Tsunami bestehe nicht. Berichte über Schäden oder Verletzte gab es nicht.

Vor zehn Jahren war dieselbe Region von einer Tsunami-Katastrophe mit Tausenden Toten heimgesucht worden. Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi kam es zu einem Super-GAU. In jüngster Zeit wird die Region erneut wiederholt von Erdbeben heimgesucht. Im Februar kam dabei ein Mensch ums Leben, rund 200 Menschen wurden zudem verletzt.