D: STIKO-Chef rechnet mit bald notwendiger Impfauffrischung

Nach Ansicht der Ständigen Impfkommission (STIKO) Deutschlands ist wohl spätestens im nächsten Jahr eine Auffrischung einer Coronavirus-Impfung notwendig. „Das Virus wird uns nicht wieder verlassen. Die aktuellen Corona-Impfungen werden deswegen nicht die letzten sein“, sagte der STIKO-Vorsitzende Thomas Mertens den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

„Grundsätzlich müssen wir uns darauf einstellen, dass möglicherweise im nächsten Jahr alle ihren Impfschutz auffrischen müssen“, sagte Mertens. Die erste Auffrischung werde deshalb für einige bereits im Herbst fällig sein. Sollten sich in Deutschland Mutationen verbreiten, gegen die die aktuellen Impfstoffe nicht so stark wirksam seien, müsse man möglicherweise auch schon früher mit einem angepassten Impfstoff beginnen.

Gegen die südafrikanische Variante etwa wirkten die Vakzine von AstraZeneca und Johnson & Johnson nicht so gut, so Mertens: „Sollte sich diese Variante bei uns stark verbreiten, sollten die betroffenen Personen dann als erste besser immunisiert werden.“ Mertens wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Hersteller nach eigener Aussage bereits an modifizierten Impfstoffen arbeiten, die gegen relevante derzeit bekannte Mutanten wirksam sein sollen.