Pandemie steigerte Gewalt gegen LGBTI-Personen

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat im Namen der Europäischen Union auf die pandemiebedingt verschlimmerte Lage von Schwulen, Lesben, Transgender-, inter- und bisexuellen Menschen hingewiesen. „Die Covid-19-Pandemie hat zu noch mehr Gewalt und Diskriminierung gegen LGBTI-Personen geführt“, teilte der 74-Jährige heute anlässlich des morgigen internationalen Tages gegen Hass auf sexuelle Minderheiten mit.

Das umfasse etwa häusliche Gewalt, Hassreden im Netz und offline sowie Verbrechen aus Hass. Borrell betonte, dass jeder Mensch frei und gleich geboren sei und die EU ihr starkes Engagement bekräftige, die Menschenrechte auch für LGBTI-Menschen zu verteidigen und zu fördern.

Man sei besorgt darüber, dass in 69 Ländern Liebesbeziehungen zwischen Menschen des gleichen Geschlechts kriminalisiert würden und in elf Ländern sogar die Todesstrafe drohe.