Tote bei Kämpfen zwischen Armee und Rebellen in Myanmar

Bei Gefechten zwischen der Armee und bewaffneten Widerstandskämpfern sind in den vergangenen Tagen in Myanmar mindestens sechs Rebellen getötet worden. Mehr als zehn weitere seien verletzt worden, teilte ein Sprecher der Verteidigungskräfte von Chinland (CDF) gestern mit. Myanmar befindet sich seit einem Militärputsch am 1. Februar in Aufruhr.

Einige Anhänger der Protestbewegung gegen die Militärjunta haben örtliche Milizen gegründet, die mit selbst gebauten Waffen ihre Städte vor den Sicherheitskräften schützen wollen. Im Zuge der Proteste wurden bisher nach Angaben einer örtlichen Organisation mindestens 790 Zivilisten getötet.

Im westlichen Teilstaat Chin haben sich einige Bewohner zur CDF zusammengeschlossen. Chin hat sich zuletzt zu einem Brennpunkt im Konflikt im Land entwickelt. Dem CDF-Sprecher zufolge wurden die Milizenmitglieder in der Stadt Mindat getötet. Der Nachrichtenagentur AFP sagte der Sprecher, dass CDF-Kämpfer mehrere Armeefahrzeuge in Brand gesteckt und zerstört hätten. Zudem hätten sie Soldaten in einen Hinterhalt gelockt. Das Militär habe Mindat seinerseits mit Artillerie angegriffen. Heute habe sich die CDF dann zurückgezogen.