Protest gegen Myanmars Junta bei Miss Universe

Den Miss-Universe-Wettbewerb hat die Teilnehmerin aus Myanmar, Thuzar Wint Lwin, dazu genutzt, die Welt zu Solidarität aufzurufen und die internationale Gemeinschaft aufzufordern, den Druck auf das Regime zu erhöhen. Auf dem Laufsteg gehend hielt sie ein Plakat „Betet für Myanmar“ in die Höhe.

Seit dem Militärcoup im Februar und der Auflösung der demokratisch gewählten Regierung und der Verhaftung von Aung San Suu Kyi sind bei Protesten gegen das Militär fast täglich Menschen ums Leben gekommen.

Tote bei Gefechten zwischen Militär und Rebellen

Bei Gefechten zwischen der Armee und bewaffneten Widerstandskämpfern wurden allein in den vergangenen Tagen mindestens sechs Rebellen getötet worden. Mehr als zehn weitere seien verletzt worden, teilte ein Sprecher der Verteidigungskräfte von Chinland (CDF) gestern mit.

Einige Anhänger der Protestbewegung gegen die Militärjunta haben örtliche Milizen gegründet, die mit selbst gebauten Waffen ihre Städte vor den Sicherheitskräften schützen wollen. Im Zuge der Proteste wurden bisher nach Angaben einer örtlichen Organisation mindestens 790 Zivilisten getötet.