EU-Kommission ernennt erstmals Anti-Rassismus-Beauftragte

Die EU-Kommission hat erstmals eine Anti-Rassismus-Beauftragte ernannt. Wie die Behörde heute mitteilte, übernimmt die Finnin Michaela Moua den Posten. Sie solle in ihrer Funktion mit Vertretern von Minderheiten zusammenarbeiten sowie mit Mitgliedsstaaten, EU-Parlament, Zivilgesellschaft und Wissenschaft, „um die politischen Maßnahmen im Bereich des Antirassismus zu stärken“.

Die für Gleichheitsfragen zuständige EU-Kommissarin Helena Dalli sagte, Mouas Rolle sei wesentlich, um den im vergangenen Jahr vorgestellten Aktionsplan der Behörde gegen Rassismus umzusetzen. Die Ernennung eines Anti-Rassismus-Beauftragten der Kommission war eine der darin geplanten Maßnahmen bis zum Jahr 2025.

Die frühere Basketballspielerin Moua hat laut Kommission internationale Entwicklungspolitik studiert und in Finnland für mehrere Nichtregierungsorganisationen gearbeitet, die Rassismus und Diskriminierung bekämpfen. In den vergangenen Jahren war sie im finnischen Justizministerium tätig.