EMA: Aufgetauter Biontech-Pfizer-Impfstoff einen Monat lagerbar

Der Coronavirus-Impfstoff Comirnaty von Biontech und Pfizer kann künftig auch einen Monat statt bisher fünf Tage aufgetaut bei Kühlschranktemperatur von zwei bis acht Grad gelagert werden. Das gab die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) gestern bekannt. Das betrifft ungeöffnete, aber bereits aufgetaute Impfstoffampullen.

Innerhalb des verlängerten Zeitraums ist der Transport der Durchstechflaschen demnach noch für maximal zwölf Stunden möglich. Ist der Impfstoff verdünnt, muss er wie bisher innerhalb von sechs Stunden verabreicht werden. Die erweiterte Lagerungsdauer gilt laut Unternehmen ab sofort für „alle derzeit verfügbaren und zukünftigen Chargen“.

Der Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer muss bei Temperaturen zwischen minus 80 und minus 60 Grad in Ultratiefkühleinheiten gelagert werden.

Wird er aufgetaut, kann er im Kühlschrank aufbewahrt werden, musste aber bisher binnen fünf Tagen auch verimpft werden. Dafür sind nun 31 Tage Zeit, sofern die Ampulle ungeöffnet ist. Das soll die Handhabung des Impfstoffs in der EU erleichtern und mehr Flexibilität ermöglichen, betonte die EMA.