Italien will schon erste Impfung für „Grünen Pass“ anerkennen

Italien will schon die Erstimpfung als genügend für den „Grünen Pass“ anerkennen. „Ich glaube, dass auch in Italien der Zugang für jene, die die erste Impfung in Österreich haben (…), ohne Quarantäne möglich sein wird“, sagte Italiens Parlamentspräsident Roberto Fico in einem APA-Interview.

Er warb bei einem Besuch in Wien gemeinsam mit Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) für eine rasche Normalisierung des grenzüberschreitenden Reiseverkehrs. Es sei „wichtig, den Leuten Mut zu machen, wieder Reisen zu unternehmen und den ursprünglichen Gewohnheiten nachzugehen“, so Sobotka. Schließlich habe die Tourismusbranche in der Coronavirus-Krise „am intensivsten gelitten“.

Sobotka: Quarantänepflicht könnte schon im Mai fallen

Italien habe die Quarantänebestimmungen für Einreisende bereits aufgehoben, sagte Sobotka weiter. „Bei uns gilt diese Verordnung noch bis zum 31. Mai. Wenn die Zahlen sich anders zeigen, kommt es vielleicht schon zu einer früheren Reduktion.“ Dass man sich mangels einer elektronischen Lösung zunächst noch mit dem „Grünen Pass“ in Papierform begnügen müsse, „soll nicht das größte Hemmnis sein“, so Sobotka.

Beide Präsidenten sprachen sich für eine einheitliche europäische Lösung beim CoV-Zertifikat aus. Es gehe nämlich darum, „den Tourismus überall in Schwung zu bringen“, so Fico. Sobotka sagte, dass Österreich und Italien „relativ im Gleichklang“ seien, sowohl was die „3G-Lösung“ (getestet, geimpft oder genesen) beim „Grünen Pass“ betrifft als auch bei der Gastronomieöffnung.