Österreicher mit Wohnsituation zufrieden

72 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher sind mit ihrer Wohnsituation großteils zufrieden – Eigentümer (80 Prozent) mehr als Mieter (60 Prozent). Das geht aus einer Studie im Auftrag der Erste Bank hervor.

Jeder fünfte Befragte (21 Prozent) wünscht sich mehr Platz. Wichtigster Grund dabei ist ein Kinderzimmer bzw. Platz für Kinder (25 Prozent). An zweiter Stelle stünden – getrieben durch Homeoffice und auch Homeschooling – ein Arbeitsraum oder Arbeitsplatz (19 Prozent). Mehr Platz wünschen sich vor allem Jugendliche (37 Prozent) sowie Jungfamilien und Mieter (je 33 Prozent).

Eigentumsanteil unter EU-Schnitt

Der Eigentumsanteil beträgt hierzulande 55 Prozent, in Wien ein Viertel, in Niederösterreich mehr als 60 Prozent. Österreich liegt laut Erste Bank aber deutlich unter dem EU-Durchschnitt (70 Prozent) und auch unter Ländern wie Rumänien (96 Prozent), Ungarn (92 Prozent), Norwegen (80 Prozent) und Italien (72 Prozent). In Deutschland liegt der Eigentumsanteil mit 51 Prozent etwas niedriger.

Aktuell können sich 39 Prozent der befragten Mieter vorstellen, in den nächsten Jahren Eigentum zu kaufen, um selbst darin zu wohnen. 2018 waren es noch 49 Prozent. Jeder zweite Mieter (49 Prozent) kann sich Wohneigentum nicht leisten und daher auch einen Kauf nicht vorstellen, geht aus der Umfrage hervor. Bei den 18- bis 34-Jährigen ist es sogar mehr als die Hälfte (54 Prozent).

Viele Objekte würden in großem Stil auch von internationalen Investoren gekauft und kämen nicht mehr in die normale Vermarktung. Die Nachfrage nach Immobilien nehme auch heuer zu. Eine Überhitzung auf dem Immobilienmarkt in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland sieht Erste-Bank-Privatkundenvorstand Thomas derzeit nicht.