Irland lehnt Pläne für Firmenbesteuerung weitgehend ab

Irland lehnt die Pläne der EU-Kommission für eine einheitlichere Unternehmensbesteuerung in der Europäischen Union weitgehend ab. Er habe bei vielen Punkten Bedenken, sagte Finanzminister Paschal Donohoe heute dem Radiosender Newstalk. Zahlreichen anderen EU-Ländern gehe es ähnlich.

Die EU-Kommission hatte ihre Pläne für ein einheitliches Regelwerk für die Körperschaftssteuer gestern vorgelegt. Sie will damit die Basis für ein modernes Steuersystem legen, das Wachstum fördert und zugleich Steuervermeidung einen Riegel vorschiebt.

Sie ist mit ihren Plänen schon einmal gescheitert, weil Mitgliedsstaaten auf ihre nationale Steuerhoheit pochen, nicht zuletzt das Niedrigsteuerland Irland.

Nach den Plänen der Brüsseler Behörde sollen unter anderem in der EU tätige Konzerne ihre effektiven Steuersätze offenlegen, um größere Transparenz zu schaffen. Längerfristig soll ein einheitlicher Rechtsrahmen für die Besteuerung von Unternehmen in ganz Europa geschaffen werden.