Krankenversicherungen rechnen mit 318 Mio. Euro Verlust

Die drei Krankenversicherungsträger erwarten für heuer einen Verlust von 318,5 Millionen Euro. Das geht aus der jüngsten Prognoserechnung der Sozialversicherungen hervor, die der APA vorliegt.

Im Dachverband geht man davon aus, dass Versicherte viele Leistungen, die im Vorjahr wegen der Coronavirus-Pandemie nicht in Anspruch genommen wurden, heuer nachholen werden. Bis 2025 rechnen die Krankenversicherungen mit einem Anstieg des jährlichen Verlustes auf 716,6 Millionen Euro.

Für das vergangene Jahr weist die vorläufige Bilanz der drei Krankenversicherungsträger einen Verlust von 60,6 Millionen aus (ÖGK knapp minus 44 Mio., Beamte und Eisenbahner (BVAEB) minus 41,1 Mio., Selbstständige und Bauern (SVS) plus 24,4 Mio. Euro). Im Vergleich zur Februar-Prognose verbesserte sich das erwartete Bilanzergebnis damit um rund 23 Millionen Euro.

Die Pensionsversicherungsanstalt (PVA) schließt das Jahr 2020 laut vorläufiger Bilanz mit einem Minus von vier Mio. Euro ab, hier kommen noch knapp 250.000 Euro für die Pensionen der Selbstständigen hinzu. Im Bereich der Pensionsversicherung stiegen die Pensionsaufwendungen im Jahr 2020 um 5,8 Prozent auf 41,7 Mrd. Euro, die Beiträge stiegen um 1,6 Prozent auf 37,5 Mrd. Euro. Für Ausgleichszulagen wurden 1,1 Mrd. Euro aufgewendet – um 7,4 Prozent mehr als im Jahr 2019.