Bis 2040: ÖBB wollen Güterverkehr verdoppeln

Die ÖBB wollen bis 2026 mehr als 25 Milliarden Euro für den Ausbau und die Modernisierung des gesamten Bahnsystems ausgeben. „Wir ermöglichen durch unsere geplanten Investitionen, die Leistungen im Güterverkehr auf der Schiene bis 2040 zu verdoppeln“, sagte ÖBB-Chef Andreas Matthä heute bei der Präsentation der zweiten Ausbaustufe des Terminals Wien Süd. Mit dieser Ausbaustufe wird die Umschlagkapazität um die Hälfte erhöht.

Der Ende 2016 in Betrieb genommene Terminal Wien Süd ist der Hauptbahnhof des Güterverkehrs in der Ostregion und zentraler Knotenpunkt im europäischen Netz der Transport und Verladewirtschaft. Nach bereits drei Jahren lag die Auslastung bei über 80 Prozent und man entschloss sich zum Ausbau des Terminals.

Für die verstärkte Transportverlagerung von der Straße auf die Schiene zur Erreichung der Klimaziele seien laut Mattä neben den Investitionen in die Bahn aber auch faire Rahmenbedingungen entscheidend: „Es gibt derzeit etwa ein Ungleichgewicht bei der Einpreisung der externen Kosten: Die Schiene zahlt bis zur letzten Meile Maut, aber es gibt immer noch ein Dieselprivileg für die Straße, und Flugtickets sind steuerbegünstigt, wohingegen für internationale Bahntickets die volle Mehrwertsteuer zu bezahlen ist.“