Schweden hat im europäischen Coronavirus-Vergleich die Spitze bei den Neuinfektionszahlen übernommen. Wie aus den heute aktualisierten Zahlen der EU-Gesundheitsbehörde ECDC hervorging, kam das skandinavische Land im jüngsten Vergleichszeitraum auf eine 14-Tage-Inzidenz von 577 pro 100.000 Einwohner.
Das ist der höchste Wert aller Länder im Europäischen Wirtschaftsraum, zu dem neben den 27 EU-Staaten auch Norwegen, Island und Liechtenstein gehören. Knapp dahinter folgen Litauen (563), Zypern (522) und die Niederlande (483).
Österreich liegt in der Auflistung mit einem Wert von rund 165 im Mittelfeld. Die geringsten Zahlen haben die Inselstaaten Island (18) und Malta (25) sowie Portugal (48) und Finnland (53). Das in Stockholm ansässige ECDC bezieht sich in seinen donnerstags aktualisierten Zahlen stets auf die nachgewiesenen Neuinfektionen der beiden Vorwochen, diesmal also auf den Zeitraum vom 3. bis 16. Mai. Sie werden jeweils von Montag bis Mittwoch erfasst. Das bedeutet, dass sich die aktuellsten nationalen Zahlen bis zum jeweiligen Donnerstag bereits verändert haben werden.