Klimaprotest gegen australische Pläne zum Gasausbau

In Australien sind erstmals seit Beginn der CoV-Pandemie wieder Tausende junge Leute für das Klima auf die Straßen gegangen. Die größten Kundgebungen fanden in Großstädten wie Sydney, Melbourne, Brisbane und Perth statt.

Die Schulstreiks waren vor allem eine Reaktion auf die kürzlich erfolgte Ankündigung der Regierung von Premierminister Scott Morrison, die Gasindustrie weiter auszubauen und dafür 58 Millionen australische Dollar (37 Mio. Euro) im Budget zu veranschlagen. Zudem sollen 600 Millionen australische Dollar (380 Mio. Euro) an Steuergeldern in ein neues Gaskraftwerk an der Ostküste fließen.

Die Jugendlichen fordern, dass die Regierung stattdessen Projekte finanziert, mit denen die Wirtschaft bis 2030 auf erneuerbare Energien umgestellt werden kann. Australien leidet besonders unter den Folgen der vom Menschen verursachten Erderwärmung. Im „schwarzen Sommer“ 2019/2020 hatten verheerende Buschbrände mehr als zwölf Millionen Hektar Land verwüstet. Mehr als 30 Menschen und unzählige Tiere kamen ums Leben.