IT des AMS jetzt großteils beim Bundesrechenzentrum

Das staatliche Bundesrechenzentrum (BRZ) hat nun die IT des Arbeitsmarkservice (AMS) zum Großteil übernommen. Die Übernahme der Kernapplikationen sei „reibungslos“ erfolgt, sagte AMS-Vorstand Johannes Kopf.

Man habe bereits gemeinsam die AMS-Job-App „Alle Jobs“ als Jobbörse mit Zugriff auf rund 300.000 Jobanzeigen umgesetzt. Der Wechsel vom vorherigen IT-Partner IBM zum BRZ war im Dezember 2018 vom AMS-Verwaltungsrat beschlossen worden.

Bereits seit über 45 Jahren arbeiten AMS und BRZ zusammen, heißt es in der Aussendung des Bundesrechenzentrums, zunächst mit einzelnen Services wie der Auszahlung des Arbeitslosengelds, dem Scan aller eingehenden Poststücke und SAP-Diensten.

Ab September 2019 begann schrittweise die nahezu vollständige Übernahme aller IT-Dienstleistungen durch das BRZ. Mitte Mai des heurigen Jahres wurden dann komplex strukturierte Kernanwendungen des AMS, die für die Beratung und Vermittlung von Kundinnen und Kunden benötigt werden, sowie sämtliche Intranet-Anwendungen und das IT-Service Desk ins BRZ transferiert.

AMS-Services wurden dafür unter Einbeziehung und Information aller Betroffenen zeitweise vom Netz genommen und nach und nach im BRZ neu gestartet. Auch die elektronischen Serviceangebote für Arbeitssuchende und Kunden des AMS wurden am 17. Mai wieder aktiviert. Noch heuer werde in einem letzten Schritt die österreichweite Übernahme der Arbeitsplatzrechner für rund 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Geschäftsstellen des AMS erfolgen.