Hotellerie: Einheitliche Regeln für Einreise und Öffnung

Österreich punktet aus Sicht der Hoteliervereinigung (ÖHV) zwar mit hohen Hygienestandards, die im weltweiten Tourismuswettbewerb im Lichte der CoV-Pandemie wichtig sind.

Sie kritisiert aber auch Unstimmigkeiten zwischen Einreise- und Öffnungsverordnung, die potenziellen ausländischen Gästen die Urlaubsplanung erschwerten. Es gebe widersprüchliche Bestimmungen zu den akzeptierten Impfstoffen.

„Einreisen dürfen mit AstraZeneca, Biontech/Pfizer, Johnson & Johnson, Moderna und Sinopharm Geimpfte“, so ÖHV-Sprecher Markus Gratzer. In Hotels einchecken dürften hingegen nur Gäste mit „zentral zugelassenen Impfstoffen. Das sind nicht dieselben, obwohl beide Verordnungen vom selben Ministerium kommen.“ Die ÖHV fordert eine einheitliche Impfstoffliste für beide Verordnungen. „Das gebietet die Logik.“

Auch dass Sinopharm die Einreise nach Österreich ermögliche, für den EU-weiten „Grünen Pass“ aber nicht gelte, kritisiert die ÖHV. Und „Sputnik V“ gelte weder da noch dort.

Kritik am Umgang mit Drittstaaten

Genauso stark steht der Umgang mit Drittstaaten wie den USA und Ländern im arabischen Raum in der ÖHV-Kritik. Große Gruppen Geimpfter würden einfach ausgesperrt: „Rollen wir geimpften Gästen aus Ländern mit niedrigen Inzidenzen und höchsten Durchimpfungsraten den roten Teppich aus“, forderte Gratzer.

Er äußerte zwar auch „volles Verständnis für Vorsicht vor riskanten Mutanten“. Aber aussperren solle man Menschen aus „sicheren“ Drittstaaten auch nicht länger, verwies er auf die besonders hart getroffene und von internationalen Gästen abhängige Stadthotellerie.