ÖBB-Nachtzüge starten am Montag mit Amsterdam-Premiere

Nach einer coronavirusbedingten Unterbrechung seit Mitte Jänner nehmen die Nachtzüge der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) am Montagabend wieder ihren Betrieb auf. Bei der Wiederaufnahme der Nightjets startet auch erstmals ein Nachtzug nach Amsterdam, der aufgrund der Pandemie nicht wie geplant bereits im Dezember 2020 loslegen konnte, und somit am Pfingstmontag seine Premiere feiert. Aber auch für alle anderen internationalen Nightjets heißt es am Montag wieder Abfahrt.

Der neue Nachtzug nach Amsterdam wird täglich geführt, einsteigen kann man in Wien oder in Innsbruck. In Nürnberg wird ein Teil des Zuges nach Hamburg weitergeleitet. Außerdem fährt dreimal wöchentlich mit dem Zug ein Kurswagen nach Brüssel, das heißt eine Wagengruppe wird unterwegs abgekoppelt und nimmt Kurs auf die belgische und europäische Hauptstadt, erläutert ÖBB-Sprecher Bernhard Rieder.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) und ÖBB-Vorstandschef Andreas Matthä werden bei der Verabschiedung des ersten Nachtzugs in die niederländische Hauptstadt am Wiener Hauptbahnhof am Montagabend dabei sein. Nachtzüge sollen im europäischen Bahnverkehr eine immer größere Rolle spielen und auf Kurz- und Mittelstrecken eine echte Alternative zum Flugzeug werden. Damit sollen sie zur Erfüllung der europäischen Klimaziele beitragen.

Zu den klassischen Nachtzugzielen der ÖBB wie Venedig, Rom, Mailand, Zürich, Hamburg, Berlin, Amsterdam oder Warschau soll ab Dezember dieses Jahres mit dem Fahrplanwechsel auch ein Nachtzug nach Paris und Straßburg dazukommen – vorausgesetzt natürlich, es kommt nicht pandemiebedingt zu neuerlichen Reiseeinschränkungen.