Medien: Rebellen attackieren Militärposten in Myanmar

In Myanmar sind Medienberichten zufolge Rebellen im Nordwesten des Landes vorgerückt und haben Militärposten angegriffen. Kämpfer der Unabhängigkeitsarmee der Kachin (KIA) attackierten eine Armeestellung in der Jadebergbau-Stadt Hkamti, wie die Online-Plattformen Irrawaddy und Mizzima berichteten. Letztere berichtete, das Militär setze Flugzeuge in den Gefechten ein. „Die Kämpfe halten an“, wurde ein Anrainer zitiert.

Hkamti in der Region Sagaing liegt etwa 50 Kilometer entfernt zu der Grenze zu Indien. Ein KIA-Sprecher sagte, er wisse von dem Angriff, könne aber keine Einzelheiten nennen. Eine Stellungnahme des Militärs war zunächst nicht zu bekommen.

In den vergangenen Wochen hat die Armee zahlreiche Luftangriffe gegen KIA-Stellungen geflogen. Im Osten und Westen des Landes kam es ferner zu Zusammenstößen mit anderen ethnischen Milizen. Seit dem Militärputsch am 1. Februar gibt es nahezu täglich Proteste der Bevölkerung, gegen die das Militär teils scharf vorgeht. Nach Angaben von Menschenrechtsgruppen wurden dabei bisher Hunderte Demonstrierende getötet.