SPÖ fordert 1.000-Euro-Bildungsscheck

Die SPÖ verlangt nach Geld für die Bekämpfung von Bildungsdefiziten durch die Coronavirus-Krise. Konkret plädiert Bildungssprecherin Petra Vorderwinkler für einen Bildungsscheck in Höhe von 1.000 Euro pro Schulkind, der in den nächsten zwei Jahren für kostenlose Nachhilfe eingelöst werden kann. Es sei gemeinsame Pflicht, allen unter die Arme zu greifen, die sich im Distance-Learning aus unterschiedlichen Gründen schwerer getan hätten.

Vorderwinkler glaubt, dass die Pandemie die „Lernschere“ zwischen Kindern, denen Eltern gut und Kindern, denen Eltern nur schwer beim Lernen helfen können, auseinandergerissen habe. Im Vorjahr hätten 277.000 Schüler private Nachhilfe erhalten. Weitere 40.000 hätten eine gebraucht, aber mangels finanzieller Mittel keine erhalten. Mittelfristig brauche es flächendeckende Ganztagsschulen, akut müsse aber allen Schülern bei Bedarf unter die Arme gegriffen werden.