Japan eröffnet zwei Massenimpfzentren in Tokio und Osaka

Japan hat heute seine ersten Massenimpfzentren eröffnet, um die nur schleppend vorangehende Impfkampagne gegen das Coronavirus kurz vor den Olympischen Spielen zu beschleunigen. In den beiden vom Militär betriebenen Zentren in Tokio und Osaka sollen täglich Tausende Menschen geimpft werden, zunächst ältere Einwohner und Einwohnerinnen, die aufgrund der derzeitigen Viruswelle besonders gefährdet sind.

Impfzentrum in Tokio
AP/Eugene Hoshiko

Das Zentrum in Tokio soll bis zu 10.000 Dosen pro Tag verimpfen, in Osaka sollen es bis zu 5.000 Impfungen täglich sein. Geimpft wird vor allem mit dem mRNA-Impfstoff von Moderna. Zugelassen ist auch der Impfstoff von AstraZeneca. Bisher sind in Japan nur Mitarbeiter des Gesundheitswesens und Ältere für die Impfung zugelassen. Diese Gruppen sollen laut Plänen der Regierung bis Juli geimpft sein.

In Japan sind bisher nur zwei Prozent der 125 Millionen Einwohner vollständig geimpft. Zuletzt wurde in dem asiatischen Land die Kritik an der langsamen Impfkampagne lauter – vor allem da in zwei Monaten die Olympischen Spiele in Tokio beginnen sollen. Rund 12.000 Menschen starben dort an oder mit einer Coronavirus-Infektion.